JULIUS

Hallo !

Mein Name ist Julius. Vorher hieß ich Mopsi. Ich habe aber auch viele Kosenamen (Juli, Bua, Mandl). Ich kam im November 2006 zur Welt. Wo und wann genau wissen die Götter. Zu meinem Äußeren: Ich bin ein stolzer Mopsmann, nur mein Fell ist etwas zu groß. Da ich gut und gerne esse, werd ich schon noch reinwachsen – der Käse schmeckt ja zu verlockend.
Also Alles in Allem ein ganz normaler Mops – mit einer kleinen Ausnahme – ich bin blind.

Hier meine Lebensgeschichte in Kürze:

Ich kam im Herbst 2007 insTierheim. Mein damaliges Frauerl konnte krankheitshalber nicht mehr auf mich und meine Artgenossen aufpassen. Im Tierheim stellte man fest, dass mein noch verbliebenes Auge stark geschädigt war, und ich nichts mehr damit sehen konnte. Um mir Schmerzen zu ersparen, ließ mein neues Tierheim-Frauerl auch noch das 2. Auge entfernen. Ab jetzt unterschied ich mich deutlich von meinen Artgenossen. Mein Bild wurde ins Internet gestellt, um für mich einen guten Platz zu finden.

Durch Zufall entdeckten meine neuen Dosenöffner mein Foto samt Beschreibung und telefonierten lange und oft mit der Tierheimleiterin. Mein Frauerl hatte nämlich schon 2 Hunde, und daher große Bedenken über Zuwachs. Schließlich nach 1 Monat Nachdenken und Überlegen holten Sie mich in St. Pölten ab. Aber im Vertrauen – mir war nicht ganz wohl bei der Sache, mit unbekannten Leuten ins Auto zu steigen und nach Kärnten zu fahren. Nach 4 Stunden Fahrt erwarteten mich 2 neugierige Hunde (sehr große !) und 2 Katzen. Es sollte sich herausstellen, dass mir alle wohlgesonnen waren und mich in Ihr Rudel aufnahmen. Frauli und Herrli sicherten alle Fallen und Löcher im Garten ab, damit ich mich nicht verletzen konnte. Nach 14 Tagen hatte ich den Garten und das Haus schon unter Kontrolle und wusste jede Ecke.

Mittlerweile habe ich mein Rudel an meiner Seite und flitze allein im Garten herum, verbelle Besucher und dränge andere von meinem Futter weg. Ich spaziere im Wald ohne Leine und weiche wie von Geisterhand Hindernissen aus. Also – ich habs gut erwischt, schlafe natürlich im Bett (wo sonst), schnarche laut und hab eine eigene Hunde-Oma (mit Mops Sissi), die auf mich aufpasst wenn alle arbeiten sind.

Ich hoffe, mir geht’s noch lange gut, denn gesundheitlich bin ich nicht der stärkste (Hinterbeine und Ohren). Aber ich bin in guten Händen und alle lieben mich sehr, was ich oft genug zu hören bekomme.

Ich freu mich schon auf alle Mopsis, die ich noch kennenlernen werde.

Liebe Grüße

Julius